Herbsttagung am 27. Oktober 2010 in Zeil am Main – Kurzbericht
Das wunderschöne alte Fachwerkstädtchen Zeil am Main war diesmal Schauplatz der Herbsttagung für die fränkischen Regierungsbezirke im Rahmen der 59. Tagungsreihe.
Nicht zuletzt wohl auch wegen der relativ zentralen Lage sowie der guten Verkehrsanbindung waren an die 120 Anmeldungen zu verzeichnen gewesen. Dank der hervorragenden Organisation von GL. Drebinger und seines Teams (Fr. Stahl, Hr. Kopf und Hr. Fensel) fanden Referenten, Teilnehmer wie auch Firmenvertreter im „Rudolf-Winkler-Haus“ ideale Voraussetzungen für eine gelungene Veranstaltung vor. Die zahlreich vertretenen Verlage, IT-Unternehmen usw. konnten ideal mit ihren Ständen im Foyer des Gebäudes untergebracht werden, wo sie dann auch ständig mit den anwesenden Geschäftsleitern und Sachbearbeitern ins Gespräch kamen. Der Eingangsbereich mit seiner Kaffee- und Gebäckecke wurde von den Teilnehmern auch als Kommunikationszentrum genutzt, um gegenseitige Erfahrungen auszutauschen und Fragen zu erörtern. Die Großzügigkeit des Bereiches und die unmittelbare Nähe zu den „Kunden“ wurden daher von den Firmenvertretern sehr gelobt.
Der Versammlungsraum im „Rudolf-Winkler-Haus“ war großzügig parlamentarisch bestuhlt, dadurch war jedem Teilnehmer freies Sichtfeld auf die Referenten möglich.
Fritz David, Starnberg, bei seinem Referat
Die Tagung begann mit der Begrüßung durch Tagungsleiter Klaus Hahn und den Grußworten von Stellvertretenden Landrat Siegmund Kerker und dem erst seit 1. Mai 2010 amtierenden Bürgermeister Thomas Stadelmann. Beide gingen natürlich auf die besonderen Merkmale und die hervorstechenden Erzeugnisse (bester Frankenwein, größte Konzentration von Burgen und Schlössern), aber auch auf Problembereiche (Bevölkerungsrückgang, Wegfall von Gewerbebetrieben und Arbeitsplätzen) im Landkreis Haßberge bzw. in der Stadt Zeil ein.
Als ausgezeichneter Kenner der Materie des Straßen- und Wegerechts und als gute Wahl für das Tagungsthema erwies sich der Hauptreferent des Tages, Herr Fritz David aus Starnberg. Er wusste das umfangreiche Rechtsgebiet passend gegliedert und leicht verständlich zu vermitteln, wobei er in seinen Vortrag auch immer wieder aktuelle Beispiele integrierte, die die gesetzlichen Bestimmungen für die Praxis veranschaulichten. Unvermeidbar war dabei, dass dabei auch Grundlagenwissen aufgefrischt wurde, was vor allem den anwesenden Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern zwar nicht neu vorkam, aber dennoch auch sein Gutes hatte. Insbesondere die Vorschriften zur Widmung und zum Straßenbestandsverzeichnis sind in manchen Gemeinden in der Vergangenheit etwas stiefmütterlich behandelt worden. Die Tagungsteilnehmer nutzten die Gelegenheit, eigene Problemfälle bzw. aktuelle Fragen vorzubringen oder im Einzelgespräch mit dem Referenten zu erörtern. Insgesamt erhielt der Vortrag sehr viel Lob. Der Hinweis, das Referat und die Antworten auf die Fragen in geraffter, aber schriftlicher Form per E-Mail zu erhalten, wurde gerne zur Kenntnis genommen.
Die Zeit vor dem Mittagessen wurde kurzfristig dazu genutzt, wichtige Hinweise zur Informationspflicht der kommunalen Arbeitgeber hinsichtlich der Entgeltumwandlung in der betrieblichen Altersvorsorge zu geben, die auch dankbar entgegen genommen wurden. Beim kurzen Spaziergang zur „Brauereigaststätte Göller“, wo ein opulentes fränkisches Mittagessen eingenommen werden konnte, erlebten die Teilnehmer hautnah die typisch fränkische Fachwerkromantik.
Am Ende der Tagung bekamen Referent Fritz David und das Organisationsteam der Stadt Zeil vom Tagungsleiter als Dank Präsente aus der Region überreicht.
Erwähnt werden muss auch stellvertretende ARGE-Vorsitzende Maria Waldhäuser, durch deren Vermittlung der Tagungsort Zeil am Main erst ermöglicht wurde.
Klaus Hahn
Tagungsleiter